Offensiv ?



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Du bist zu heiss . . .


Du bist als Kind zu heiß gebadet worden!


Das Ende der Aufnahme hat das Lied. Höre mal . . .

Paul Godwin und seiner Jazz Orchester – 1928

Scharf auf Erika . . .

 


 

Ich bin so scharf auf Erika
Wie Columbus auf Amerika
Ich steig‘ mit ihr ins Segelboot
Dann fahren wir hinaus ins Abendrot

Ich zeige meiner Erika
Europa und Amerika
Ich halte wacht
Die Nacht
Bei Erika
Bei meiner Erika
Der süßen Erika
Wenn sie erwacht
Dann lacht
Der Sonnenschein
Das muss was wunderbares sein

Ich zeige meiner Erika . . .

Höre mal . . .

 

Eric Harden und seiner Tanz-Orchester – 1931

Denkste denn . . .


„Denkste denn, denkste denn, du Berliner Pflanze,
daß ich dir nicht leiden kann, wenn ich nich mit dir tanze?“

Höre mal . . .
 

Kapelle Kernbach – 1929

Musik: Petersburger Marsch

Abschied



Ich hätten Deine Augen,
Die meinen nie gesehen.
Dann wäre meinem Herzen
Nicht soviel Leid geschehen.
Ach hätten Deine Lippen,
Die meinen nie geküßt.
Dann wüßte meine Seele
Noch nicht was Liebe ist.

Wir lagen fest umschlungen
Oft viele Stunden lang.
Und dachten an unser Glück,
Das nun zu Ende kam.
Schnell flog die Zeit des Glückes
Und mir blieb nichts zurück
Als heimliche Erinnerung
An das verlorene Glück.

Andreas Kirchenbaur – 1944

Eine Fantasie

 


Machet auf das Tor,
Machet auf das Tor,
Es kommt ein goldner Wagen.
Wer sitzt darin,
Wer sitzt darin?
Ein Mann mit goldnen Haaren.
Was will er denn,
Was will er denn?
Er will die… holen!

Ri ra rutsch



Ri ra rutsch,
wir fahren mit der Kutsch!
Und wenn wir keine Kutsche hab’n,
reiten wir auf Besen an!

Ri ra ro,
nun sind wir alle froh!
Wir kriegen eine Kanne Wein,
und brocken Brezel rein!

Quelle: Engelbert Humperdincks Oper „Königskinder“ – 1910

Das Alpenhorn



Von der Alpe tönt das Horn
gar so zauberrisch wunderbar,
’s ist doch eine eigne Welt,
nah‘ dem Himmel schon fürwahr.

Andere Blumen, andre Wolken,
wie in einem Zauberreich,
Nur mein Lieben, nur mein Leiden
bleibt sich ewig, ewig gleich.

Und ich zieh‘ zur Alpe hin,
will dem eignen Schmerz entfliehen,
doch ich denk‘ an dich zurück,
muß wohl weiter, weiter ziehn.

Und die trüben Melodien
dringen in die Seele mir;
denn das Glück,
das fern ich suche,
find‘ ich ewig nur bei dir.

Heinrich Proch – 1837

Mut


Die Wahrheit muß herfür, zu gut
Dem Vaterland, das ist mein Muth;
Kein ander Ursach ist, noch Grund,
Drum ich hab aufgethan den Mund.

Ulrich v. Hutten

Mein Schatz

 



Mei Schatz ischt e Reiter,
e Reiter mueß sein,
das Pferd ischt dem König,
der Reiter ist mein.
… La la la la la la 2c.

Mei Schatz ischt e Schreiber,
e Schreiber mueß sein,
er ſchreibt mir ja
all‘ Tag, sei Herzla sei mein.

Mei Schatz ischt e Gärtner,
e Gärtner mueß sein,
der ſetzt mir die
schönsten Vergißmeinnicht ein.

Mei Schatz ischt e Schneider,
e Schneider mueß sein,
der macht mir’n
Mieder so nett und so fein.

Mei Schatz ischt e Schreiner,
e Schreiner mueß sein,
er macht mir e
Wiegle und e Kindle darein.

Mei Schatz ischt kein Zucker,
was bin i so froh,
sonst hätt‘ en schon gesse,
jetzt ha en doch no.

Mei Schatz ischt so geschmeidig,
mei Schatz ischt so nett,
und d‘ Leut‘ sind so neidig
und gönnen mir’n net.

Schwäbisches Volkslied.

Klugheit




Klugheit wächst erst mit den Jahren,
Und der Weisheit Knospe blühet spat;
Erfahrung ruft auf greisen Haaren,
Und billig ist des Greises Rath.

Zerſtreute Blätter — 1824

Wünschenswerte Rede



Gehe gelassen mitten durch Lärm und Hast dieser Zeit und sei dir bewusst, was für ein Frieden in der Stille sein kann. Versuche mit allen Menschen so weit wie möglich gut auszukommen, jedoch ohne dass du dich selbst verrätst.

Sage deine Wahrheit ruhig und klar und höre den anderen zu, denn auch die Törichten und Unwissenden haben ihre Geschichte.

Meide laute und aggressive Menschen; denn sie sind eine Verwirrung für deinen Geist. Schaue nicht neidisch auf andere, sonst könntest du eitel und bitter werden; denn es wird immer Menschen geben, die mehr oder weniger sind und haben als du.

Freue dich darüber, was du erreicht hast, ebenso über deine Pläne. Bleibe an deiner Entwicklung interessiert, bleibe aber bescheiden. Das Wachstum ist ein wirklicher Besitz in dem wechselnden Glück der Zeit.

Sei sorgfältig in deinen Geschäftsangelegenheiten; denn die Welt ist voller Hinterhältigkeit, aber lasse dich dadurch nicht blind machen für Menschen mit Tugenden. Viele Menschen kämpfen für hohe Ideale und überall ist das Leben voller Heldentum.

Sei du selbst. Besonders täusche keine Zuneigung vor. Sei auch nicht zynisch über die Liebe; denn angesichts der Trockenheit und Enttäuschung des Lebens ist die Liebe dauerhaft wie das grüne Gras.

Nimm den Rat der Alten freundlich auf und gib dankbar deine Dinge der Jugend weiter. Die gewachsene Kraft des Geistes bewahrt dich, wenn Du plötzlich in Unglück gerätst, aber quäle dich nicht mit Trugbildern. Viele Ängste werden durch Müdigkeit und Einsamkeit geboren.

Neben einer guten Disziplin sei gütig mit dir selbst. Du bist ein Kind des Universums, nicht weniger als die Bäume und Sterne. Du hast das Recht, da zu sein.

Ob es Dir klar ist oder nicht, das Universum entwickelt sich ohne Zweifel so wie es soll. Deshalb lebe in Frieden mit Gott, was immer du denkst oder du dir vorstellst, wer er sei.

Und was immer deine Bestrebungen auch sind in dem lauten Durcheinander des Lebens. Halte Frieden mit deiner Seele. Bei all der Belastung, dem Kampf und den zerbrochenen Träumen ist es doch eine wunderbare Welt. Sei sorgfältig. Versuche mit aller Kraft, glücklich zu sein.

Max Ehrmann, Wünschenswertes —- Baltimore – 1927