Struwwelpeter


Sieh einmal, hier steht er,
Pfui! der Struwwelpeter
An den Händen beiden
Ließ er sich nicht schneiden
Seine Nägel fast ein Jahr;
Kämmen ließ er sich nicht sein Haar.
Pfui! ruft da ein Jeder:
Garst’ger Struwwelpeter!

Ich hab mich ergeben


Ich hab mich ergeben
Mit Herz und mit Hand,
Dir Land voll Lieb´ und Leben
Mein deutsches Vaterland!

Mein Herz ist entglommen,
Dir treu zugewandt,
Du Land der Frei’n und Frommen,
Du herrlich Hermannsland!

Will halten und glauben
an Gott fromm und frei
will Vaterland dir bleiben
auf ewig fest und treu.

Laß Kraft mich erwerben
in Herz und in Hand,
zu leben und zu sterben
fürs heil’ge Vaterland!

Hans Ferdinand Maßmann – 1820

Lügen wegfegen . . .


An meine lieben Berliner!

Und Ihr seid doch Schlafmützen!
Ja, springt nur empor, als ob Euch eine Viper gestochen und seht mich grimmig an. Ich bin Eure Tante und darf Euch die Wahrheit sagen. Ich hab Euch lieb und darum schmeichle ich Euch nicht. Ich wasch Euch den Kopf, so oft es noth thut, und so sag ich’s Euch in’s Gesicht:

Ihr seid doch Schlafmützen!

25 Juni 1848

. . . nun erst recht


Trost und Mahnung

„Gott verläßt die Deutschen nicht,“
Wenn sie selbst sich nicht verlaßen,
Was der Zwietracht Stimme spricht
Mit der glühnden Seele haßen :
Neid und Selbstsucht, innre Feinde
Stäts der deutschen Volksgemeinde,
Mögt ihr die zu Boden ringen
Sind die äußern leicht zu zwingen.

Lied von 1848 – erste Strophe

Karl Simrock – Für Straßburgs Kinder! – 1870

Klage – 1884



Ruhmeier's Klage – Lateinische Schrift (Schriftart)

Puck

Ruhmeier's Klage

Licht aus !


Licht aus, Messer raus,
  haut ihn dass die Fetzen fliegen,
Licht aus, Messer raus,
  schmeisst den Kerl zum Fenster raus,
Licht aus, Messer raus,
  haut ihn dass die Fetzen fliegen,
Licht aus, Messer raus,
  schmeisst den Kerl doch raus!

1931

Hier hören . . .