Freu Dich . . .




Freu Dich über jede Stunde,
die Du lebst auf dieser Welt!
Freu Dich, daß die Sonne aufgeht
und auch, daß der Regen fällt!
Du kannst atmen, Du kannst fühlen,
(Du) kannst auf neuen Wegen gehen.
Freu Dich, daß Dich and’re brauchen
und Dir in die Augen seh’n

Freue Dich an jedem Morgen,
daß ein neuer Tag beginnt.
Freu Dich über Frühlingsblumen
und am kalten Winterwind.
Du kannst hoffen, Du kannst kämpfen,
(Du) kannst dem Bösen widerstehn.
Freu Dich, daß die dunklen Wolken
irgendwann vorübergeh’n.

Freue Dich an jedem Abend,
daß Du ein Zuhause hast.
Freu Dich an schönen Stunden
und vergiß die laute Hast.
Du kannst lieben, Du kannst träumen,
Jeder kann Dich gut versteh’n
Freu Dich über jede Stunde,
denn das Leben ist so schön!

Er singt Deutsch und Russisch.

Vergiß mein nicht . . . .



Es blüht ein schönes Blümchen
Auf uns’rer grü-nen Au,
Sein Aug‘ ist wie der Himmel
So heiter und so blau;
Es weiß nicht viel zu reden
Und alles, was es spricht,
Ist immer nur dasselbe,
Ist nur: Vergiß mein nicht.

Wenn ich zwei Äuglein sehe,
So heiter und so blau,
So denk‘ ich an mein Blümchen
Auf unsrer grünen Au.
Da kann ich auch nicht reden,
Und nur mein Herze spricht:
Du meines Lebens Wonne,
O Lieb‘, vergiß mein nicht.

August Heinrich Hoffmann von Fallersleben

Von Katzen



Vergangnen Maitag brachte meine Katze
Zur Welt sechs allerliebste kleine Kätzchen,
Maikätzchen, alle weiß mit schwarzen Schwänzchen.
Fürwahr, es war ein zierlich Wochenbettchen!
Die Köchin aber, Köchinnen sind grausam,
Und Menschlichkeit wächst nicht in einer Küche –
Die wollte von den sechsen fünf ertränken,
Fünf weiße, schwarzgeschwänzte Maienkätzchen
Ermorden wollte dies verruchte Weib.
Ich half ihr heim! – Der Himmel segne
Mir meine Menschlichkeit! Die lieben Kätzchen,
Sie wuchsen auf und schritten binnen kurzem
Erhobnen Schwanzes über Hof und Herd;
Ja, wie die Köchin auch ingrimmig drein sah,
Sie wuchsen auf, und nachts vor ihrem Fenster
Probierten sie die allerliebsten Stimmchen.
Ich aber, wie ich sie so wachsen sahe,
ich preis mich selbst und meine Menschlichkeit. –
Ein Jahr ist um, und Katzen sind die Kätzchen,
Und Maitag ist's! – Wie soll ich es beschreiben,
Das Schauspiel, das sich jetzt vor mir entfaltet!
Mein ganzes Haus, vom Keller bis zum Giebel,
Ein jeder Winkel ist ein Wochenbettchen!
Hier liegt das eine, dort das andre Kätzchen,
In Schränken, Körben, unter Tisch und Treppen,
Die Alte gar – nein, es ist unaussprechlich,
Liegt in der Köchin jungfräulichem Bette!
Und jede, von den sieben Katzen
Hat sieben, denkt euch! sieben junge Kätzchen,
Maikätzchen, alle weiß mit schwarzem Schwänzchen!
Die Köchin rast, ich kann der blinden Wut
Nicht Schranken setzen dieses Frauenzimmers;
Ersäufen will sie alle neunundvierzig!
Mir selber, ach, mir läuft der Kopf davon –
O Menschlichkeit, wie soll ich dich bewahren!
Was fang ich an mit sechsundfünfzig Katzen!

Scherzgedichte von Theodor Storm – 1849

Kunz von der Rosen


Nehmen wir heute Rat von Narren?

Kunz von der Rosen († 1519)

. . . . war Berater und Hofnarr des deutschen Königs und späteren Kaisers Maximilians I.

Hoffenlich nehmen wir kein Rat von Narren ….  Heutige Narren ( Regierungsbeamte ) sind ja wirklich hirnlos, also dumm.  Ich würde niemals Rat von ihnen nehmen.

Kückenmühle …



 » Du bist verrückt mein Kind,   

     du kommst nach Kückenmühl,   

      wo die Verrückten sind,   

        da musst du hinziehn. «

Kückenmühler Anstalten — Stettin

Fremde Wörter




  … die deutsche Sprache, die eine der wesentlichen Säulen der deutschen Kultur bildet, befindet sich in den letzen Jahrzehnten zunehmend in einem schleichenden Verdrängungsprozess durch Anglizismen". Zahlreicher Wörter aus der englischen Sprachschatz ein, verdrängen dort zunehmend gleichwertige deutsche Begriffe, die über unzählige Generationen bestand hatten. Die schlichte Übernahme der Sprache der Sieger des Zweiten Weltkriegs (der Vereinigten Staaten von Amerika) verdrängt nicht nur unzählige eigene Wörter, sondern verhindert auch eine Weiterentwicklung der eigenen, deutschen Sprache. Statt für neue technische Errungenschaften und andere Entwicklungen neue, kreative deutsche Wörter zu entwickeln (das wäre onhne weiteres in nahezu allen Fällen möglich) wird einfach und einfallslos ein Wort aus einer anderen Sprache übernommen. Wo bleibt der schöpferischer deutsche Anspruch?

. . . unter verschiedenen FaceBook-Gruppen geteilt

Peter Kruse




Suse, liebe Suse,
Wo wohnt denn Peter Kruse?
In der Petersilienstraß‘,
Wo die schönen Puppen stehn.
Wo die vielen Leute gehn,
Wo die blanken Wiegen stehn,
Soll mein Kind drin schlafen gehn.
Suse. liebe Suse,
Da wohnt Peter Kruse.

Auch …

Schusche, Kindchen, schusche,
wo wohnt der Peter Kruse?
In der Petersilienstraß‘,
wo mein Kindchen Birnen las.
Kam ein armer Schäferknecht,
nahm meinem Kindchen das Körbchen weg,
Körbchen war so hübsch und fein,
Kindchen schlief im Wiegchen ein.

Und viele andere Varianten.


Gute Frage:   WER war Peter Kruse?

Wiegenlieder

Etwas zum denken . . .



Dies ist meine neue Webseite; begann am 7ten August 2018.
Jeden Tag wird es ein neues Thema geben.
    Lies und spreche (oder schimpfe) über das Thema, dass du interesse hast.

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Herausgeber — Peter R K Wagner