Denglisch für Anfänger
Stand: 2006-12-04
... aus Marketing, (E-)Business und ein wenig Lifestyle.
Wenn man heutzutage einen Blick in Magazine wirft, Börseninformationen
liest, in Kunden- oder Mitarbeiterzeitschriften blättert oder andere
Medien verfolgt, stößt man häufig auf englische Begriffe:
Über deren Notwendigkeit
lässt sich endlos streiten, was aber wenig zielführend ist.
Die nachstehende Liste soll aber dazu dienen, solche Vokabeln etwas
besser zu verinnerlichen.
Die Erklärungen einiger Begriffe sind direkt mit dem Glossar
des Internetkurses verknüpft.
Dieses Zitat ist zwar provokant ...
"Das 'denglische' Imponiergefasel einiger 'Business-People' heißt
vor allem, die Dinge nicht beim Namen zu nennen."
... urteilen Sie selber aus dem jeweiligen Zusammenhang heraus, ob
ein Autor informieren (z.B. Fachartikel) oder imponieren will (z.B. in der Werbung oder in Aktionärsberichten)!
Wörter mit "A"
Accessibility
Verfügbarkeit bzw. Zugänglichkeit.
Auch Internetseiten können für ältere oder behindete
Menschen (blind, sehbehindert) mit relativ einfachen Web-Design-Regeln
verfügbar gemacht werden.
Account
Auch für Kunde. Ein "Account Manager" ist ein Vertriebsmitarbeiter,
der Kundenbedürfnisse analysiert, neue Aufträge beschafft und Neukunden gewinnt.
Ad-hoc
(Hinweis: kommt mal nicht aus dem Englischen! Lateinisch für "kurzfristig", "aus dem Stegreif")
Aktiengesellschaften sind verpflichtet, Aktienkurs-relevante Nachrichten
als "Ad-Hoc-Meldung" zu veröffentlichen.
Typische "Ad-hoc-Meldung": "Die XY-AG gibt bekannt, dass die Gewinnerwartung
dieses Quartal deutlich reduziert werden muss".
After-Hour
Nach Ladenschluss bzw. Geschäftsschluss
All-Age
Produkte für jedes Alter. Beispiel: Harry-Potter-Bücher und Filme
All-Time-High
Der höchste Wert, den eine Aktie in ihrem Kursverlauf erreicht
hat. Siehe auch All-Time-Low.
All-Time-Low
Der niedrigste Wert, den eine Aktie in ihrem Kursverlauf erreicht hat.
Siehe auch All-Time-High.
Ambient
Umgebung
Assessment-Center
Ausbildungs-, Prüf- oder Testcenter z.B. zur Bewerberauswahl,
Nachwuchsförderung oder Weiterbildung von Mitarbeitern.
Assets
Vermögensstand, Aktiva.
Asset-Management
Vermögensverwaltung, z.B. als Dienstleistung von Banken.
Wörter mit "B"
Baseline
"Basislinie", Bezugsgröße, Referenzwert zur Auslegung oder
Berechung. Z.B. Auslegung eines Rechner-Netzes nach Anzahl der User unter
normalen Betriebsbedingungen.
Beauty
Dazu gehören Schönheit, Kosmetik, Körperpflege. Ein
typischer "Lifestyle"-Begriff.
Benchmark
Methode(n) zur Bewertung bzw. für Leistungsvergleiche ("Messlatte").
Dabei kann es um Aktien, Fonds, Computer, Software, Geschäftsprozesse
u.a. gehen.
Benefit
Der Nutzen (Mehrwert, Vorteil) eines Produkts oder einer Dienstleistung.
Bestseller
Produkt oder Dienstleistung mit hohem Markterfolg, d.h. verkauften
Einheiten.
Beispiele: MS-Windows, "Harry Potter", Marlboro.
Blue-Chips
"Standard"-Aktien repräsentativer Unternehmen mit hoher Liquidität
und Marktkapitalisierung.
Deutsche Blue-Chips sind z.B. BASF, Siemens oder Telekom.
Bodybag
In deutschen Landen findet man in Handel Schlafsäcke oder trendige Taschen mit Schulterriemen,
die Marketing-Leuten so benannt haben. Ob die gewusst haben, dass man darunter im englischen Sprachraum "Leichensack" versteht?
Bonds
(Aktien-) Fonds.
Boom
Der Aufschwung.
Bottleparty
Zu einer solchen Party steuert jeder Gast etwas bei. Das kann ein Getränk
("bottle", englisch für Flasche) oder auch Grillfleisch, ein Salat,
Kuchen etc. sein.
Brand
(Firmen-) Marke. Mitunter werden sehr hohe Summen für Marketingmaßnahmen
investiert, um ein Produkt oder eine Dienstleistung einzuführen und
bekannt zu machen.
Brainstorming
Sammeln von Ideen und Gedanken. Jeder darf ungestört aufzählen,
was ihm zum vorgegebenen Thema "in den Sinn" kommt. Eine Auswertung und
Bewertung findet später statt. Siehe auch Metaplan.
Break-even-point
Rentabilitätsgrenze, Wirtschaftlichkeitsschwelle, ab der Gewinn
erzielt wird. "Erreichen der schwarze Null, nach vorherigen Verlusten".
BreakOut-Session
(break out = ausbrechen) Meist parallel stattfindende Vorträge
bzw. Workshops, wo sich z.B. Teilnehmer einer Tagung zu Schwerpunktthemen,
je nach persönlichem Interesse, informieren können.
Briefing
Anweisung, Einweisung, (Lage)-Besprechung, Instruktion, Absprache.
Brokerage
Gebühr für den Kauf und Verkauf von Aktien und anderen Wertpapieren.
Der von Marketingleuten erfundene Begriff "Online-Brokerage" ist falsch,
wenn man damit Börsengeschäfte im Internet meint.
Brunch
Nicht nur die Wortkombination von Breakfast (Frühstück) und
Lunch (Mittagessen), sondern auch die Kombination von Frühstücks-
und Mittagsspeisen.
Wörter mit "C"
Call
Kaufoption, um innerhalb einer bestimmten Zeit eine festgelegte Menge
von Wertpapieren zu einem festgesetzten Preis zu erwerben.
Man rechnet mit steigenden Kursen, um das (günstig erworbene)
Wertpapier mit Gewinn verkaufen zu können. Siehe auch Put
.
Career Check
"Karriere-Prüfung", Bewertung eines Lebenslaufs.
Cash-Cow
Die Melkkuh. Ein Produkt oder Dienstleistung, mit dem sich prima Geld
verdienen lässt.
Cash-Flow
Der (Zu-)Fluss an Geldmitteln in einem Unternehmens, auch Zahlungsfähigkeit.
Casting
Auswahlvorgang von Bewerbern mit Hilfe von Tests und Proben.
Z.B. Probeaufnahmen bei Schauspielern oder Künstler.
Catering
Dienstleister zur Versorgung mit Essen und Trinken. Z.B. Kantinenbetriebe,
Partyservice.
CEO
Chief Executive Officer. Geschäftsführer
Challenge
Die Herausforderung, die der Markt an ein Unternehmen stellt. Nutzt
es seine Chancen (Opportunities), kann es sich
am Markt behaupten.
Mitunter auch als Platzhalter für "Problem" genutzt, da es sich
einfach positiver anhört.
Chill-Out
ausruhen, erholen, relaxen, "abschalten" oder "runterkommen" vom Alltag.
Claim
1.)Ein Anspruch, z.B. aus einem Vertragswerk, der geltend gemacht werden kann. "Wir zahlen nicht die letzte Rate, da die Software nicht wie zugesagt auch unter WinXP funktioniert!"
2.)Werbe-Slogan, Werbeaussagen wie z. B.
"Be inspired" (Siemens mobile),
"The telephone people" (Mannesmann Arcor) oder
"Let's make things better" (Phillips). Diese einprägsamen
Botschaften sollen die "Kernkompetenz" des Unternehmens herausstellen,
bzw. wichtige Unternehmensziele dem Kunden vermitteln.
Cocooning
Abgeleitet vom französischen Wort "cocon" (deutsch: Kokon) dem
Gespinst der Seidenraupe.
Gemeint ist ein neuer Trend: Die Lust an einem kuscheligen gemütlichen
Zuhause, das Bedürfnis nach Sicherheit, Schutz und Harmonie, die Rückbesinnung
auf die Familie bzw. die Pflege von Freundschaften. Warum ins Kino gehen,
wenn man Freunde zu Hause auch zu einem DVD-Kinoabend am Grossbildschirm
mit Super-Sensor-Sound, zum Essem, zu Spielen oder nur zum Quatschen einladen
kann? Früher hätte man wohl "Stubenhocken" gesagt.
Coming Out
Das sich bekennen zum "anders sein". Ein Beispiel wäre das öffentliche
Bekennen zur Homosexualität.
Früher musste man seine Neigungen verbergen, heute ist man toleranter
und findet nichts besonderes dabei, wenn sich Musiker, Schauspieler, Politiker,
etc. "outen", oder von anderen, die Nichts für sich behalten können,
"geoutet" werden. Es kann sich aber auch um eine bewusste Kampagne handeln,
um mehr Aufmerksamkeit (Publicity) zu erzielen.
Commitment
Verbindlichkeit, Verpflichtung, Festlegung.
Company
Früher sprach man von seiner "Firma", heute ist es oft die
"Company".
Consultant
Berater.
Couch-Potato
Eine Person, die lieber passiv auf der Couch zappend vor dem Fernseher
liegt und Kartoffelchip (potato chips) und Anderes konsumiert, als anderen
Aktivitäten nach zu kommen, kurz: Einer der den Hintern nicht hochbekommt!.
Corporate Citizenship
Gemeint ist das gesellschaftliche und soziale Engagement von Unternehmen.
Neben dem kurzfristigen Denken des " Shareholder
Value " von Quartal zu Quartal kann die langfristige Investition in
"soziales Kapital" ebenfalls von unternehmerischen Nutzen sein.
Die Unternehmen zeigen ihre soziale Verantwortung und bauen Beziehungen
zwischen Unternehmen und anderen gesellschaftlichen Gruppen auf. Beispiele:
|
Zusammenarbeit mit Schulen, Hochschulen und anderen Bildungsträgern,
auch als "Brücke" zwischen Theorie und Praxis. Man investiert in potenzielle
Mitarbeiter. |
|
Förderung von Kunst und Kultur und Sport, |
|
Förderung anerkannter gemeinnütziger Einrichtungen
(Kinder, Jugendliche, Behinderte, Kranke) |
|
Umweltschutz |
|
Mitarbeiter und Pensionäre: Arbeitssicherheit, Unfallverhütung,
Gesundheitsschutz, Vorsorge |
Cost-Benefit-Analysis
Kosten-Nutzen-Analyse
Couponing
Marketingmethode zur Umsatzsteigerung, Kundenbindung und Neukundengewinnung.
Nach dem Motto "Bei Vorlage dieses Coupon zahlen Sie für ein Essen
und essen zu zweit!", werden Rabatte, Vergünstigungen, Freikarten,
etc. gewährt.
Credibility
Glaubwürdigkeit
Cross-Selling
Erweitern des Verkaufsangebotes mit branchenübergreifenden Waren
und Dienstleistungen, um den eigenen Absatz zu fördern bzw.
zu sichern. Beispiele:
Tankstellen mit Supermarkt des täglichen Bedarfs; Autohändler,
der auch Autoversicherung und Sonderzubehör anderer Hersteller anbietet.
Customer-Intimacy
Kundenvertrautheit durch kontinuierlichen Pflege der Kundenbeziehung (Customer-Relationship)
Customer-Relationship
Kundenbeziehung
Customizing
Z.B. das individuelle Anpassen von "Standard"-Applikationen (wie SAP)
an spezifische Kundenanforderungen.
Wörter mit "D"
Destinationsmanagement
Typischer Marketing-Begriff aus der Tourismusbranche. Gemeint ist das
Management und Vermarkten des Reiseziels.
Dinks
Steht für "double income, no kids", also "doppeltes Einkommen,
keine Kinder".
Doppelverdienende Paare, die bewusst auf Kinder verzichten, können
ihr hohes Einkommen für sich alleine verwenden (während andere
Kinder in die Welt setzen, die dann später auch für die Renten
der Dinks aufkommen).
Wörter mit "E"
E-
Ein vorgestelltes "e-" steht für "electronic-", wie E-Book, E-Business
etc. Babei handelte es sich meist um (Geschäfts-)Prozesse, die mit
oder über das Internet abgewickelt werden. Auch beliebt in Marketingkreisen
zur Aufwertung von Produkten:
Beratung (zu hausbacken, da deutsch) --> Consulting (englisch, schon
besser) --> E-Consulting (innovativ!)
EBIT
Earnings Before Interest and Taxes, d.h.
Ergebnis vor Zinsen und Steuern.
EBITA
Earnings Before Interest, Taxes and Amortization,
d.h. Ergebnis (Umsatzrendite) vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen.
EBITDA
Earnings Before Interest, Taxes, Depreciation
and Amortization, d.h. Ergebnis (Umsatzrendite) vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen
Enabler
Ein Möglich-Macher, ein Umsetzer (einer Idee), ein Befähigter
(der die notwendigen Kenntnisse und Erfahrungen hat).
Entrepreneur
Unternehmer
Entrepreneurship
Unternehmens-Konzept, bei dem auch die Mitarbeiter unternehmerisch
denken und handeln.
Event
Ereignis, Veranstaltung.
Exposé
Ausarbeitung, Präsentation, z.B. einer Geschäftsidee oder
Werbekampagne die sich auf das Wesentliche bezieht.
Excuses
Entschuldigungen bzw. auch teils beschönigend statt "Ausreden"
gebraucht.
Eye Catcher
Blickfänger, um z.B. die Aufmerksamkeit des Betrachters auf eine
Werbeanzeige zu lenken.
Wörter mit "F"
Fashion
Alles was mit Mode zu tun hat. Ein typischer "
Lifestyle"-Begriff.
Filofax
Eigentlich ist "Filofax" ein Produktname, siehe http://www.filofax.com/.
Der Name steht aber mittlerweile wie "Tempo", "Tesa" oder "Uhu" für
ein bestimmtes Produkt. Es ist der gute alte Terminkalender, erweitert
um zahlreiche Formblätter für das "Zeit-Verwaltung", äh
... "time management".
Fitness
Ein typischer "Lifestyle "-Begriff, der Aerobic,
Gymnastik, Sport etc. umfasst.
Flop
Reinfall. Wenn z.B. ein Produkt, trotz aufwendiger Marketingmaßnahmen,
beim Kunden nicht angekommen ist.
Flyer
Handzettel / Faltblatt.
Folder
Faltbroschüre, Prospekt.
Franchising
Unternehmensform, bei dem ein Franchisenehmer Waren und Dienstleistungen
eines Franchisegebers zu dessen Konditionen gegen eine Lizenzgebühr
vertreiben darf. Bekannte Beispiele: McDonalds-Restaurants., "Eismann"
Tiefkühl-Service.
Freefloat
Streubesitz, z.B. Aktien in Händen von vielen Aktionären.
Fruppie
Steht für "frustrated urban professional", d.h. "frustrierter
berufstätiger Großstadtmensch". Siehe auch Yuppies.
Freelancer
selbstständiger, freier Mitarbeiter/ freiberuflicher Mitarbeiter,
Full-Service
Komplettes Dienstleistungsangebot: "Alles aus einer Hand".
Wörter mit "G"
Gap
Lücke die es zu schließen gilt,
Mangel, den es abzustellen gilt, wie z.B. Wettbewerbsnachteile, zu
lange Entwicklungszeiten, Mangel an Glaubwürdigkeit etc.
Giga
Eigentlich "Milliardenfach". Beliebte Vorsilbe in der Werbung zur Steigerung
wenn "Mega" noch zu wenig ist.
Give-Aways
... sind Werbegeschenke wie z.B. Feuerzeuge oder Kulis mit Firmenlogo
oder anderes mehr oder weniger Nützliches.
Global-Player
Weltweit operierendes Unternehmen.
Goal
Hier ist kein (Fußball-)Tor gemeint, sondern ein "Ziel" einer
Maßnahme, eines Geschäftes oder Projekts.
Go-to-market
Marketing-Konzepte und -Programme, um Produkte und Dienstleistungen
auf den Markt zu bringen und zu etablieren.
Going Live
Prozess, wenn z.B. eine alte betriebswirtschaftliche Software einer
Firma von der Nachfolge-Software ersetzt wird, mit allen weiteren notwendigen
Maßnahmen, bis zum Zeitpunkt, ab dem wieder produktiv gearbeitet
werden kann.
Going Public
Eine Firma geht als Aktiengesellschaft an die Börse.
Guide
Führer, Lotse. Oft als Vorsilbe wie z.B. Internet-Guide, Programm-Guide
...
Wörter mit "H"
Hand-outs
Informationszettel, die man verteilt, "an die Hand" gibt.
Handling
Handhabung.
Handy
Vorsicht "Pseudo-Anglizisme"!:
Im Englischen heisst ein Mobiltelefon "cellular phone" oder "mobile phone".
Health
Sammelbegriff für alle Gesundheitsthemen. Ein typischer "Lifestyle
"-Begriff.
High-Potentials
Als hoch qualifiziert eingestufte Nachwuchskräfte.
Human-Resources (Department)
Neudeutsch für Personalwesen, Personalabteilung.
Wörter mit "I"
Incentives
(Leistungs-)Anreize, Motivationsveranstaltungen, z.B. für Mitarbeiter
eines Unternehmens für ein neues Projekt.
Indoor
Drinnen, im Haus. Gegenteil: Outdoor
Insider
Eingeweihter, Kenner,
Intellectual Property
Patentabteilung einer Firma, die deren "geistiges Eigentum" schützt
(Patente, Gebrauchs- und Geschmacksmuster, Markennamen, Domainnamen)
und damit auch für deren wirtschaftlichen Erfolg mit verantwortlich
ist.
Wörter mit "J"
Joint-Venture
Zusammenschluss bzw. Gemeinschaftsunternehmen von unabhängigen
Unternehmen ("Strategische Partnerschaft"). Man profitiert so von der Summe
der Stärken und Erfahrungen aller Beteiligten. Joint-Ventures können
zeitlich begrenzt sein, z.B. zur Entwicklung von Mobilfunkgeräten
einer neuen Generation.
Just for fun
"Nur aus Spaß!", "Aus reinem Vergnügen!".
Just-In-Time
Belieferungskonzept, bei dem das notwendige Material für die Produktion
"genau zur richtigen Zeit" geliefert wird. Dadurch werden Lagerkosten vermieden.
Wörter mit "K"
Key-Account
Schlüsselkunde.
Kick-Off
Anstoßen, lostreten. Der Start eines Projektes, Programms oder
einer Kampagne beginnt oft mit einem Kick-Off-Meeting der daran Beteiligten.
Nachdem Inhalte und Ziele festgelegt wurden, können die "Ärmel
hochgekrempelt" werden - die eigentliche Arbeit beginnt!
Wörter mit "L"
Launch
Start, Markteinführung von Produkten oder auch Dienstleistungen.
Leaflet
Broschüre, Flugblatt, Merkblatt, Prospekt, Werbeschrift.
Leasing
Mietkauf. Ein Mieter "least" z.B. Fahrzeuge, Gebäude oder Kopierer
von einem Vermieter mit dem Recht, den Mietgegenstand unter Anrechnung
der bereits geleisteten Leasingraten, später zu kaufen.
Leverage-Effect
Die Stelle finden, über die eine "Hebelwirkung" erreicht werden
kann, um z.B. ein Problem zu lösen oder in einem Projekt weiterzukommen.
Liability
Verbindlichkeit.
Lifestyle
Lebensstil oder "Die schönen Seiten des Lebens"
Dazu gehören die Themenbereiche Beauty
(Schönheit, Kosmetik, Körperpflege), Fashion
(Mode),
Fitness (Aerobic, Gymnastik,
Sport), Health (Gesundheit), Nightlife
(Nachtleben) und Wellness (Wohlfühlen,
Entspannen).
Location
Ort, Veranstaltungsort. Auch Drehort eines Films oder Werbeclips.
Look&Feel
Stil, Design und Handhabung, Aussehen und Bedienung.
Loyality
Loyalität. Z.B. zwischen einer Firma und ihren Kunden.
Wörter mit "M"
M-
Dae vorgestellte "M-" steht oft für "mobil". Gemeint ist alles
das, was "mit dem Handy" oder anderen drahtlosen Kommunikationsgeräten
erledigt werden kann.
Major-Account
Haupt- bzw. Großkunde.
Management
In 'alten Zeiten' "Verwaltung" genannt.
Market-Outperform
Die Kursentwicklung einer Aktie ist besser als die des Branchenindex.
Market-Performer
Die Kursentwicklung einer Aktie folgt weitgehend dem Branchenindex.
Für solche Aktien werden dann Kaufempfehlung gegeben.
Marketing
Alle Maßnahmen, den Absatz von Produkten und Dienstleistungen
zu fördern.
Masterplan
Hauptplan, übergeordneter Plan, z.B. für eine komplexe Projektabwicklung.
Plan(vorgaben) für die Entwicklung einer Geldanlage, einer Geschäftsidee
oder dem Übergang von "Alt" nach "Neu", wenn zum Beispiel ein Unternehmen
umstrukturiert wird. Erlaubt einen Abgleich zwischen Realität (Ist)
und der Planvorgabe (Soll).
Merchandising
Vermarkten von Produkten mit Hilfe von bekannten Marken (Logos, Persönlichkeiten).
Bestes Beispiel des Jahres 2001 war "Harry Potter". Diese Figur aus
mehreren Bestseller-Jugendbüchern wurde
erfolgreich verfilmt. Coca-Cola zahlte mehr als der Film gekostet hat,
"nur" um Werbung mit dem Namen machen zu dürfen (Cola trinken darf
Harry aber nicht in den Spots!). Lego und andere Spielhersteller bringen
Bausteinsätze, Figuren, Puzzle, Spielkarten etc. heraus. Auch passende
Schreibwaren, Kleidung, Bettwäsche, Tapeten u.s.w. sind zu haben.
Meeting
Treffen, Zusammenkunft.
Mega
Eigentlich "Millionenfach". Beliebte Vorsilbe in der Werbung zur Steigerung,
wenn "Super" zu wenig ist. Wird "getoppt" von "Giga".
Megaevent
Großartiges Ereignis oder Veranstaltung. Oft inflationär
missbraucht, wenn z.B. die Marketing-Abteilung einer Firma marktschreierisch
selbst eine banale Werbeveranstaltungen als "Megaevent" an den Mann bzw.
an die Frau bringen will.
Merger
Fusion, Zusammenschluss von Unternehmen.
Metaplan
Methode zur Auswertung, Bewertung und Visualisierung z.B. einer Brainstorming-Sitzung.
Mind-mapping
Darstellungsmethode, um Gedanken zu strukturieren und zu visualisieren.
Einsatz dieser Kreativtechnik z.B. auf Workshops.
Multivendor
Herstellerneutrale bzw. unabhängige Lösung.
Must-Win
Ein Must-Win-Deal, ist ein Auftrag der gewonnen werden muss. Auch wenn
man draufzahlen sollte, kann es wichtig sein auf Biegen und Brechen in
den Markt zu kommem. Hat man es geschafft, müssen Folgeaufträge
den Einsatz wieder wettmachen.
Wörter mit "N"
Named Accounts
namentlich bekannte (Groß-)Kunden, Bestandskunden
Nightlife
Umfasst alles, was mit dem "Nachtleben" zu tun hat. Ein typischer "Lifestyle"-Begriff.
Non-profit
Nicht auf Gewinn abzielend. Z.B. ein gemeinnütziges Unternehmen.
Wörter mit "O"
Office-Managerin
Hört sich gut an, ist im allgemeinen aber "nur" die Sekretärin.
Offshoring
Verlagerung von kostenintensiven Aufgaben und Dienstleistungen (wie
Beratung, Betreuung, Softwareentwicklung) innerhalb eines weltweit
operierenden Konzerns in ein Billiglohnland, um Kostenvorteile
zu erzielen. Einsparungen von 30 bis 50% sind durchaus möglich.
Ombudsman(n)
Beauftragter, Vertrauensperson, um z.B. Rechte von Bürgern gegenüber
Verwaltungen zu vertreten
on demand
Auf Abruf. Video-on-Demand.
One-Night-Stand
Eine Affäre für eine Nacht (ohne weitere Verpflichtungen,
"Just for fun!").
Open-End
Veranstaltung, Tagesordnungpunkt ohne zeitliche Begrenzung "Bis zum
Abwinken".
Open-House
Entspricht in etwa "Tag der Offenen Tür", wenn z.B. ein Unternehmen
sich der Öffentlichkeit öffnet, damit man mal "hinter die Kulisse"
sehen kann.
Open-House-Party
Party, zu der jeder kommen kann, der Lust hat.
Opportunity
Im Marketing - Denglisch eine Gelegenheit,
eine Chance, die der Markt bietet und die für den Absatz von Produkten
und Dienstleistungen genutzt werden sollte.
Outdoor
Draußen. Gegenteil: Indoor
Outperformer
Aktienwert der sich besser als der Branchenindex entwickelt.
Siehe auch Underperformer.
Outfit
Äußeres Erscheinungsbild, geprägt von Kleidung, Frisur
und Auftreten.
Outsourcing
Auslagerung bzw. Ausgründung von Betriebsfunktionen. Z.B. Vergabe
von Kantinendiensten oder Gerätewartung an externe Dienstleister.
Overdressed
Jemand, der viel zu "fein" bzw. "überzogen" gekleidet erscheint.
Z.B. im Festanzug zum Kegelabend. Gegenteil von Underdressed.
Overstyled
... kann sich auf die Mode beziehen, siehe "Overdressed
" oder sich auf ein Produkt beziehen, das z.B. mit zu vielen Funktionen
(Features) überfrachtet ist. und den Anwender überfordert.
Wörter mit "P"
Perfomer
Akteur, Ausführender, Darsteller, Diensterbringer.
Portfolio (oder auch Portefeuille)
1.) Angebotsspektrum, das was ein Unternehmen an Dienstleistungen bieten kann.
2.) Gesamtbestand an Wertpapieren eines Unternehmens
oder Anlegers, Zusammensetzung einer Kapitalanlage.
Put
Verkaufsoption, um innerhalb einer bestimmten Zeit eine festgelegte
Menge von Wertpapieren zu einem festgesetzten Preis zu verkaufen.
Man rechnet mit sinkenden Kursen. So kann man ein Wertpapier loswerden,
bevor der Kurs gänzlich abstürzt. Siehe auch Call.
Prime Time
Zeiten mit hoher Einschaltquoten, damit auch teuerste Sendezeit für
Werbespots.
Procurement
Einkauf und Beschaffung.
Profit and Loss
Gewinn und Verlust
Publicity
allgemeine Bekanntheit, Öffentlichkeit, Offenkundigkeit, Werbung/Werbemaßnahme
Wörter mit "Q"
Q-and-A-Session
Veranstalltung (Session), auf der Fragen (Questions) gestellt werden dürfen
und Antworten (Answers) gegeben werden.
Quick&Dirty
Schnelle, aber unausgereifte Lösung. Z.B. Software, die im Prinzip
funktioniert, aber fehleranfällig ist und wenig Bedienkomfort bietet.
Wörter mit "R"
Rating
Systematisch ermittelte Bonitätsbewertung von Aktiengesellschaften
oder Staaten in Interesse der Aktionäre und Geldanleger.
Real-Estate
Grundstücks- und Hausbesitz.
Relaunch
Neustart oder Wiederbelebung eines Produktes oder auch Dienstleistung
(mit entsprechenden Werbeaktivitäten).
Relaxen
entspannen, ausruhen, erholen.
Reusability
Wiederverwendbarkeit, Wiederverwertbarkeit z.B. von Softwarelösungen
für ähnliche Projekte
Roadmap
Englisch für "Straßenkarte", "Fahrplan". Vorgehensweise
zur Planung und Umsetzung von E-Business-Strategien.
Return on Investment (ROI)
Rückfluss (Gewinn) nach einer getätigten Investition. Messgröße
für die Rentabilität einer Investition.
ROI
Siehe "Return on Investment"
Wörter mit "S"
Sabbatical
Befristeter Ausstieg aus dem Arbeitsverhältnis, Langzeiturlaub
als Form der Arbeitszeitflexibilisierung bzw. Kapazitätsanpassung.
Selfness
Kunstwort aus Self (Selbst) und Wellness (ebenfalls schon ein Kunstwort).
Es bedeutet, sich selbst mit Stärken und Schwächen zu (er)kennen,
sich weiter entwickeln, aus Krisen zu lernen und selbstbestimmt, bewusst und aktiv zu leben.
Share of Wallet
Wörtlich "Anteil an der Brieftasche", gemeint ist der Anteils
eines Unternehmens am Umsatzpotenzial des Kunden.
D.h. wieviel gibt der Kunde für das aus, was ein Unternehmen an
Produkten und Dienstleistungen bieten kann.
Wenn man schon einen Kunden gewonnen hat, kann es lohnend sein, den
Umsatz mit diesen Bestandskunden weiter zu erhöhen.
Der Aufwand zur Steigerung der Kundenausschöfung ist oft geringer
als neue Kunde zu gewinnen.
Shareholder-Value
Der Nutzen, der Gewinn oder die Rendite (value) der Aktionäre
(shareholder). Diese hoffen darauf, dass ein Unternehmen eine hohe Dividende
ausbezahlt oder für ständig steigende Aktien-Kurse sorgt.
Skills
Fähigkeiten, Qualifikationen. Z.B. die eines Mitarbeiters:
Fachwissen, Kompetenzen, Beherrschen von Fremdsprachen (in Wort und Schrift)
und " Softskills".
Small-Caps
Gemeint sind kleinere, unbedeutendere Aktiengesellschaften, im Gegensatz
zu den Blue-Chips.
Social Butterfly
Eine Person, die auf allen gesellschaftlichen Anläessen zu finden ist
und sich dauernd mit ihrem gesellschaftlichen Status befasst.
Softskills
Soziale Kompetenzen, wie Konflikt-, Team- und Verantwortungsfähigkeit
oder Kommunikationskompetenz.
Spin-off
1.) Gründung eines neuen selbständigen Unternehmens nach einer
Ausgliederung (Outsourcing) aus einem
größeren Unternehmen. So entstand Infinion aus dem Halbleiterbereich von Siemens.
2.) ein Ableger, ein "Weiter-Spinnen" von etwas schon Bekannten.
Wenn z.B. aus einer Serie (Raumschiff Enterprise, Bully-Parade) ein
Film (Star-Treck, Schuh des Manitu) wird, und dabei Charaktere und
Szenerien übernommen werden oder die Handlung fortgesetzt wird.
Spot
Schlaglicht, Herausstellen oder Hervorheben eines Details.
Stakeholder
... könnte man mit Meinungsmacher übersetzen. Dies sind Personen
oder Gruppen (Manager, Mitarbeiter, Kunden), die die Meinung anderer beeinflussen
bzw. durchsetzen können, um z.B. durch Überzeugungsarbeit ein
Projekt zu beschleunigen.
Start-Up
Neu gegründetes, innovatives Unternehmen, das sich Marktchancen
ausrechnet. Dies hat beim "Internet-Boom" in vielen Fällen nicht geklappt.
Streamlining
Eine Sache "stromlinienförmiger", schneller oder besser machen,
Ecken abrunden.
Z.B. Maßnahmen zur Qualitätssteigerung, Kosteneinsparungen,
Reduzierung von Durchlaufzeiten, Optimierung von Prozessen in einem Unternehmen.
Success-Story
Erfolgs Geschichte (über ein Vorzeige-Projekt oder -Produkt) für Marketingzwecke
Wörter mit "T"
Team
Früher nannte man das eine "Arbeitsgruppe".
Teaser
Blickfang, Aufhänger.
Try&Buy
Produkte (z.B. Software, speziell Shareware), die man vor dem Kauf erst einmal testen kann.
Turnaround
Den Durchbruch erzielen, positive Trendwende z.B. in der Unternehmens-
oder Gewinnentwicklung.
toppen
Ausstechen, überbieten, im Sinne von der/die/das Beste sein.
Town-Meeting
Zusammenkunft bzw. Versammlung von Mitarbeitern eines Unternehmens
mit mehreren Standorten in einer Stadt. Je nach Größe der Firma
bzw. Teilnehmerkreises müssen Kongresshallen angemietet werden. Bei
solchen Anlässen kann die Unternehmensführung ihre Visionen und
Ziele an die Mitarbeiter weitergeben.
Trendscout
Einer, der Trends aufspürt und beobacht.
Trendsetter
Einer, der neue Trends und Maßstäbe setzt.
Turnkey-Project
Generalunternehmer-Projekt, beim Hausbau nennt man das auch "schlüsselfertig".
Wörter mit "U"
Underdressed
Jemand, der mit viel zu legerer Kleidung zu einem festlichen Anlass
erscheint. Z.B. zur Vereidigung in Turnschuhen ;-) Gegenteil von
Overdressed.
Underperformer
1.) Aktienwert, der sich schlechter als der Branchenindex entwickelt.
Für solche Aktien werden dann Verkaufsempfehlung gegeben. Siehe auch
Outperformer.
oder
2.) Mitarbeiter, der die geforderte Leistungen nicht erbringt (Minderleister),
d.h. eine berufliche "Niete" ist.
Updaten
Auf den neuesten Stand bringen.
Usability
... steht für die Benutzbarkeit, Bedienungsfreundlichkeit bzw.
Ergonomie von (Software-)Produkten.
Wörter mit "V"
Value-Chain
Englisch für "Wertschöpfungskette", d.h. die Wertsteigerung
eines Produktes vom Rohstoff über die Herstellungs- und Verarbeitungsprozesse,
Transport, Vertrieb bis zum Recycling.
Venture-Capital
Risikokapital, das von meist vermögenden Geldgebern in Neugründungen
von innovativen Unternehmen (Start-Ups) gesteckt
wird.
Wörter mit "W"
Wellness
Einer der "Lifestyle "-Begriffe,
als Wortkreation aus "Wellbeeing" und "Fitness" kreiert.
Körper, Geist und Seele sollen in Einklang gebracht werden, um
das Wohlbefinden und die Lebensfreude zu steigern.
Win-Loss
Bei einer Win-Loss-Analyse, untersucht man, warum man Aufträge
gewonnen bzw. verloren hat.
Wording
Wortwahl, Formulierung.
Work-Out
Training.
Wörter mit "X"
X
Wird gerne als Vorsilbe bzw. Kürzel verwendet und steht meist
für "eXtreme", "eXtended" oder "eXtra".
Wörter mit "Y"
Young Professionals
Junge berufserfahrene Fachkräfte.
Yuppie
Steht für "Young Urban Professional". Gemeint sind jüngere,
gut ausgebildete, berufstätige Großstadtmenschen. Siehe auch
Fruppie.
Wörter mit "Z"
zappen
Mit der Fernbedienung (ziellos?) in den TV-Kanälen "umherwandern".
Nach Oben
©
Bernd Zimmermann 1997-2008 |